Verein für Heimat und Kultur Kernen im Remstal




 
 



 

Glockenkelter

Foto: Jürgen Lieb

Bücher und DVDs vom Heimatverein Kernen

  • Band 9/2025: 1821 - 1936: Die wechselvolle Geschichte der Ölmühle auf der Hangweide
  • Band 8/2025: Zum 150. Todestag des Afrikaforschers Karl Mauch (1837-1875)
  • Band 7/2022: Der lange Weg bis zur Grüntorstraße. Geschichte der Katholischen Kirche in Stetten
  • Band 6/2019: Stettener Brotwasser - Geschichte(n) eines legendären Weines
  • Band 5/2011: Die Post in Rommelshausen, Stetten und Kernen
  • Band 4/2007: 5 Ehen ... 25 Kinder ... Familien aus Rommelshausen
  • Band 3/2005: Aus der Geschichte von Stetten im Remstal und seinen Fluren
  • Band 2/2004: Gefangen, verschleppt und ausgebeutet: Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter
  • Band 1/2002: Stetten im Remstal, ein Dorf im Wandel
  • DVD Zeitzeugenfilm Hangweide




    Band 9/2025

     

    Autoren:
    Monika Geier, Horst Rieth, Reinhard Urbanke, Dietrich Wenzel (alle Kernen)

    "Versetzen wir uns zunächst in die Anfänge des 19. Jahrhunderts. Nimmt man die geschichtliche Vergangenheit des Königreichs Württemberg unter die Lupe und betrachtet die wirtschaftliche Situation zu Beginn des 19. Jahrhunderts, so war diese für weite Bevölkerungskreise geprägt von Mangel und Not. Der langanhaltende Kriegszustand von 1792 bis 1815 war nur von kurzen Phasen des Friedens oder des Waffenstillstands unterbrochen. Zwar fanden die meisten Schlachten dieser Zeit nicht auf dem Gebiet des Königreichs statt, aber die ständigen Truppendurchzüge verbunden mit Einquartierungen, Beschlagnahmung von Lebensmitteln und Futter bis hin zu Plünderungen und Brandschatzungen waren eine dauernde Bedrückung. Dazu kamen ab 1811 Missernten, die 1816 zu katastrophalen Versorgungsengpässen bei der ärmeren Bevölkerung führten" ...

     

    Preis: 10 Euro

       

    Band 8/2025

     

    Autor: Reinhard Urbanke, Kernen

    Karl Gottlieb Mauch (* 7. Mai 1837 in Stetten im Remstal; † 4. April 1875 in Stuttgart) war ein deutscher Afrikaforscher, Goldsucher und Kartograf.

    Mauch durchwanderte von 1865 bis 1871 das südliche Afrika, überschritt die Wasserscheide zwischen Sambesi und Limpopo und gelangte bis in die Nähe von Tete am Sambesi.

    1871 beherbergte der deutschstämmige Großwildjäger und Händler Adam Render Mauch für mehrere Monate am Limpopo. Render hatte bereits 1867 auf einer seiner Jagdexpeditionen zufällig die Ruinen von Groß-Simbabwe bei Masvingo entdeckt und führte Mauch nun zu mehreren Studienreisen dorthin. In der Folge machte Mauch die Ergebnisse seiner Forschungsreisen nach Groß-Simbabwe öffentlich und ordnete sie dem antiken Seehandelsziel König Salomons von Israel, Ophir, zu. (Quelle: Wikipedia)

    Preis: 10 Euro

     

       

    Band 7/2022

     

    Autorin: Monika Geier, Kernen

    "Der lange Weg bis zur Grüntorstraße"


    Unser Vereinsmitglied Monika Geier hat sich monatelang durch Archive und Unterlagen gewühlt und eine umfassende Geschichte der Katholischen Kirchengemeinde und des Kirchengebäudes in Stetten im Remstal vorgelegt. Lange wollte "denne Reigschmeggde", den "Rucksackdeutschen", keiner ein Stück Land für ihren Kirchenbau verkaufen.

    Preis: 5 Euro

       

    Band 6/2019

    Autor: Andreas Fitzel, Kernen

    Für sein Buch über das Stettener Brotwasser (2019) hat unser Vereinsmitglied Andreas Fitzel den 2. Platz beim Landespreis für Heimatforschung gewonnen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hat ein Video veröffentlicht, in dem er aus seinem Buch erzählt.

    Link zur Buchbesprechung der Weinhistorikerin Christine Krämer

     

    Preis: 10 Euro

       

    Band 5/2011

     

    Autor: Adolf Kuppler, Kernen

     

    Die Anfänge der Post in Württemberg, Fuhrleute, Post und Eisenbahn im unteren Remstal, Landpostboten, Telegraphenanstalt, Herbstpostfahrten, Postauto, Postagenturen, Privatisierung ...

     

     

    Preis: 10 Euro

       

    Band 4/2007

     

    Hrsg. vom Verein für Heimat und Kultur e.V.

     

    5 Ehen ... 25 Kinder ... Familien aus Rommelshausen

    Weltgeschichte im Kleinen: Stammbäume ausgewählter Rommelshauser Familien:

    Bauer, Blessing, Bubeck, Bürkle, Hurlebaus, Ilg, Jäger, Kurz, Lederer, Merz, Of, Pfund, Reichle, Schert, Silcher

    Gitzel, Wildermuth, Kritzer

    Kirchenbücher/Auswanderung/Vertreibung/Gastarbeiter

     

    Preis: 10 Euro

       


    Band 3/2005

     

    Autor: Erwin Bochterle, Kernen

    Aus der Geschichte von Stetten im Remstal und seinen Fluren

    Der frühere langjährige Rektor der Karl-Mauch-Schule hat ein umfassendes Buch zur Geschichte von Stetten im Remstal vorgelegt. Von der ersten Besiedelung auf Stettener Markung über die verschiedenen Stettener Herrschaften bis zum Erwerb des Schlosses durch das Haus Württemberg. Das Schloss als Witwensitz von Magdalena Sibylla und als "Partylocation" der Grävenitz.

    Die geografische Lage von Stetten, der Obst- und Weinbau, wichtige Ereignisse und Personen, Presseberichte sowie eine Bibliographie zu Stetten von Andreas Stiene.

     

    Preis: 10 Euro

       

    Band 2/2004

    Autor: Dr. Uwe Reiff, Redaktion: Andreas Stiene, Mitarbeit: Ingeborg Wehmeyer

    Gefangen, verschleppt und ausgebeutet: Darstellung der Lebensumstände der Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter in Rommelshausen und Stetten

    Interviews mit Zeitzeugen, Versuche der Aufarbeitung.

     

    Preis: 10 Euro

       

    Band 1/2002

     

    Autor: Andreas Stiene, Kernen

     

    Ein Dorf im Wandel: Stetten im Remstal, Straßen und Häuser

     

    Mit vielen Karten und Fotos aus früheren Zeiten.

     

    Preis: 10 Euro

     

     

    DVD, 2021

    Zeitzeugen der Hangweide:
    "Wenn der Kirchsaal abgerissen wird, heul' ich Rotz und Wasser ..!" (Helga Maisch)

    Interviews mit Mitarbeitern und Bewohnern der ehemaligen Behindertenwerkstätten auf der Hangweide zwischen Stetten und Rommelshausen.
    Aufgezeichnet von Thomas Bitzer-Prill, dig-it! media, auf dem dortigen Gelände vor dem Abriss.

    Rezension in der Stuttgarter Zeitung

    Trailer (11 min)

    Preis: 10 Euro

 

 

Geschichte und Geschichten aus Kernen

Kurze Videos zur Lokalgeschichte Kernens auf unserem Youtube-Kanal

Autor: Jürgen Lieb

Link: @virtuelleortsfuehrungenkernen

Themen u.a.


Weitere lokalgeschichtliche Bücher

(erhältlich im Museum oder per Mail!)

  • Herbert Eccard: Musikgeschichte Kernen, 2025, 29 Euro, Link zum Video auf Youtube
  • Herbert Eccard: Stettener Gschichtla, 2. verbesserte Auflage 2024, 22 Euro
  • Ebbe Kögel: Jugendzentrum Stetten. 2 Bd., 10 Euro
  • ...


Weitere Bücher über Kernen im Remstal

(nur noch antiquarisch erhältlich, aber in der Museumsbibliothek einsehbar)

  • Eugen Bellon: Flurnamen der Gemeinde Stetten im Remstal
  • Kauffmann, Adolf: Chronik von Stetten im Remstal
  • Der Pfeffer von Stetten
  • ...

Filme von Reinhold Reichle über Kernen und Nachbarorte

auf Youtube


Buchbesprechung von Weinhistorikerin Christine Krämer:


Fitzel, Andreas U.: Stettener Brotwasser. Geschichte(n) eines legendären Weines. Von starkem Wein, starken Frauen und höfischem Glanz im Remstal. 100 S.
Bärenfelser & BAG-Verlag, Remshalden 2019. ISBN 978-3-86372-052-0.

Seit Jahrhunderten zählt Stettener Brotwasser zu den berühmtesten Weinen in Württemberg. Die Lage befindet sich im Alleinbesitz des Weinguts Herzog von Württemberg. Eine wissenschaftlich fundierte Studie zur Geschichte des Stettener Brotwassers fehlte freilich bislang. Dem widmete sich nun der Kulturwissenschaftler Andreas Fitzel.

Dabei hatte er eine ganze Reihe an Fragen zu beantworten: Seit wann existiert Stettener Brotwasser und wie kam es zur Namensgebung? Handelte es sich dabei um eine Lage oder vielmehr eine Weinsorte? Aus welchen Rebsorten wurde Stettener Brotwasser erzeugt? Wie entstand sein Ruf als Spitzenwein? Um es gleich vorweg zu sagen: Andreas Fitzel hat das Thema akribisch anhand sämtlicher verfügbarer Primärquellen recherchiert und auf all diese Fragen überzeugende Antworten gefunden. Ihm gelingt es, komplexe Themen verständlich darzustellen. Es ist überdies ein überaus spannend geschriebenes Buch entstanden, in dem es um „Mätressen und Intrigen, Schlösser und Feste, Krieg und Frieden, Liebe und Macht" geht.

In fünf schlüssig aufgebauten Kapiteln nähert sich der Autor dem Thema. Im Kapitel „Das Brotwasser - Lage, Sage und Geschichte" beleuchtet Andreas Fitzel die Legende, nach der die Bezeichnung Stettener Brotwasser von einer List herrührt, mit der eine Hofdame im 17. Jahrhundert ihren Weinkonsum vor der Öffentlichkeit versteckte, indem sie sich Wein in den Wasserkrug einschenken ließ und ihr Brot dort hineintunkte. Im nächsten Kapitel erörtert Andreas Fitzel die Beschaffenheit des berühmten Weins und kommt zum Ergebnis, dass er anfangs aus weißem Traminer, später aus Grauburgunder und Muskateller erzeugt wurde. Aufgrund seiner Stärke war der kräftig gefärbte Wein zu einem gesuchten Gewächs geworden. Wilhelmine Grävenitz, die berühmte Mätresse des württembergischen Herzogs, liebte das Brotwasser und zweigte erhebliche Mengen davon ab, um verdeckt damit zu handeln - „vom Modewein am Hof zum Politikum", so die Überschrift des Kapitels.

War der Wein zunächst beim Adel beliebt, so begann er im Laufe des 18. Jahrhunderts überregional bekannt zu werden und taucht nun in einschlägigen Weinbüchern und Reiseführern auf. Geschützte Herkunftsbezeichnungen und eingetragene Markennamen gab es damals noch nicht, so dass es im 19. Jahrhundert zunächst zu einer Verwässerung der Qualitätsstufe kam, indem auch weniger hochwertige Weine unter dem berühmten Namen in den Handel gelangten. Als die Hofkammer ab etwa 1830 auf Riesling setzte, begann die Renaissance des Stettener Brotwassers als Monopol der Hofkammer. Andreas Fitzel zeichnet dies im letzten Abschnitt eindrücklich nach, indem er alte Handelsbezeichnungen und Etiketten analysiert. So ist die Geschichte des Stettener Brotwassers darüber hinaus ein fesselndes Stück Marketinggeschichte.
Das Buch ist nicht nur für alle lesenswert, die sich mit der württembergischen Weingeschichte befassen. Es sei auch all denjenigen empfohlen, die sich für die Geschichte der Weinlagen und des Weinbezeichnungsrechts interessieren.
Christine Krämer